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Blick in georgischen Fasskeller

Vom Holz geküßt - Barriqueweine

Wein in Holzfässern? Warum der georgische Wein im 19.Jahrhundert einen Boom erlebte

Seit Jahrtausenden entstehen Weine in Georgien in Qvevri. Warum also sollte Wein in Holzfässer? Im 19. Jahrhundert wurde diese Frage von georgischen Winzern leidenschaftlich diskutiert. Am russischen Zarenhof hatten längst europäische Weine Einzug gehalten. Jedoch leerte der Konsum ausländischer Weine durch Zarenfamilie und der Adligen am Hofe zu einem beträchtlichen Teil die Staatskasse. Eine Lösung musste her. Konnte Georgien als neuer Hoflieferant Spitzenweine für den Zarenhof liefern? 

Barrique -Eichenfässer in Georgien


Die Entscheidung zugunsten georgischer Weine bedeutete jedoch auch die teilweise Umstellung der Weinproduktion auf Eichenfässer. Einflussreiche Familien wie die der Fürsten von Alexander Chavchavadze und Ivan Mukhranbatoni konnten durch den nun einsetzenden Weinboom ihren Reichtum mehren. In diese Zeit fiel auch die großzügige Erweiterung des berühmten Weingut Tsinnandali.
Auch das Bürgertum im Russischen Zarenreich wußte schon bald die Vorzüge der "modernen" georgischen Weine zu schätzen. Seitdem entwickelte sich der georgische Wein mehr und mehr zu einem der wichtigsten Exportgüter Georgiens.